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Operation

Wie verläuft die Operation?

Der Eingriff wird regelhaft in zwei Operationsschritten entweder in Allgemein- oder in Regionalanästhesie durchgeführt. Über Einzelheiten und spezielle Risiken der Narkose werden Sie gesondert aufgeklärt.

Im ersten Schritt wird der Weichteilmantel unter Einbeziehung der Amputationsnarben eröffnet, der Knochen freigelegt, in der vorausberechneten Weise gekürzt und vorbereitet und das ausgewählte Implantat eingebracht. Anschließend wird der Weichteilmantel über einer Drainage verschlossen und die knöcherne Einheilung des Implantats abgewartet.

Im zweiten Operationsschritt wird 6 Wochen später der Weichteilmantel mit einem Ring-Stecheisen über dem Mittelteil eröffnet und damit der Hautdurchgang angelegt. Anschließend wird das Exo-Modul mit dem innenliegenden Implantat verbunden. In Abhängigkeit von der Knochenfestigkeit, des klinischen Befundes wie auch der röntgenologischen Verlaufskontrollen kann dann mit der Teilbelastung der Prothese unter krankengymnastischer und orthopädietechnischer Aufsicht begonnen werden.

 

Ebenfalls unter orthopädietechnischer Überwachung erfolgt dann die weitere Anpassung des Knie-Unterschenkel-Prothesensystems mit dem Ziel ein Exoprothesen - System wie z. B. das sog. "C-Leg®1" benutzen zu können.

Wenige Tage nach der zweiten Operation kann in aller Regel mit einer teilweisen Gewichtsbelastung sowie mit der Anpassung der Prothese begonnen werden. Dies geschieht unter der Aufsicht des Chirurgen, des Orthopädietechnikers und des Physiotherapeuten. 

 

Pflege

Zur Vermeidung von Komplikationen im Grenzzonenbereich des Hautdurchgangs ist eine disziplinierte Stumpf- und Stomapflege erforderlich. Wir empfehlen mindestens zweimal täglich die Reinigung des Stomas und des Exo-Modules mittels Wasser und unparfümierter Seife z. B. unter Zuhilfenahme eines nicht-haarenden Rasierpinsels oder eines kräftigen Duschstrahles. Zur Hautpflege des Stumpfes empfehlen wir unparfümierte Hautschutzcremes. Die Pflege nimmt am Tag durchschnittlich ca. 10 Minuten in Anspruch und kann mit in die täglichen Körperhygiene eingebunden werden.

Eine Desinfektion des Stomas oder regelmäßige Spülungen mit antiseptischen Lösungen können die natürliche Keimbesiedlung des Stomas nicht vermeiden und tragen nach heutigem Kenntnisstand nicht zum Schutz vor aufsteigenden Infektionen bei.

Was muss ich beachten?

Eine übermäßige Drehbelastung (Rotation) der Prothese sollte grundsätzlich vermieden werden. Bei großer Belastung schützt ein Scherbolzen an der Innenseite des dualen Konusadapter vor einer übermäßigen Lastaufnahme des Knochens mit dann drohender Fraktur. Das System schützt und entlastet so den Knochen. Die Implantate werden aus einer Kobalt-Chrom-Molybdän-Gusslegierung (CoCrMo) hergestellt, die mit einer Titan Niob-Beschichtung versehen sind (TiNb). Dieses Material schützt zuverlässig vor allergische Reaktionen. Im Zusammenhang mit einer EEP ist eine dauerhafte Medikamenteneinnahme nicht erforderlich. 

 


 

 

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